Wenn man über Filmmusik von Eugen Doga spricht (und das sind zurzeit mehr als 200 Filme), muss man unbedingt eine erstaunliche Eigenschaft von dem Meister erwähnen - seine Musik gibt dem Zuschauer die volle Deutung der Situation, die im Moment auf dem Bildschirm vor sich geht. Sie ist so selbstgenügsam, dass man sich die Filme mit der Musik von Eugen Doga sogar ohne Übersetzung ansehen kann.Ein sprechendes Beispiel dafür ist die Arbeit des Komponisten an der Musik zum Film «Jamila», die noch ein Mal seine einmaligen Fähigkeiten unterstrich. Alle Melodien, die der Komponist für diesen Film geschaffen hat, geraten ganz genau in die zentralasiatische Thematik. Die den Zuschauer faszinierende «Doga-Motive» in «Jamila» lassen die asiatischen Steppen noch weiter scheinen, betonen die Zauberschönheit der ewig schneebedeckten Berggipfel und das unwiederholbare Kolorit der grünen fruchtbaren Ebenen, die die örtliche Landschaft märchenhaft schmücken. Aber ein ganz unterschiedliches und wunderbar wahrheitsgetreues Bild schafft der Meister, als er den Zuschauern über das mittelrussische Gebiet erzählt - das ist die Musik für den Film «Man muss wieder leben» von dem Regisseuren Wasilij Panin, der nach dem Werk von Andrej Platonow gedreht ist.
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